Märchen im Alltag

In der heutigen Zeit verbringen die Familienmitglieder immer weniger Zeit miteinander. Die multimediale Kommunikation verdrängt immer mehr das gemeinsame Gespräch in der Familie. Das volkstümliche Erzählgut vergangener Tage wird größtenteils nicht mehr als Lebenshilfe, sondern vielmehr als konservativer und daher veralteter Unterhaltungsstoff betrachtet.

Das alt- und neugriechische Wort für Märchen, Mythimna, jedoch bedeutet unter anderem Zuspruch und Trost. Märchen bieten über ihre Symbolsprache neben der Vermittlung gesellschaftlicher Werte insbesondere auch praktische Lebenshilfe. Sie eignen sich daher nicht nur besonders gut für die religiöse, kindgerechte, gesellschafts- und familienorientierte Erziehung, sondern ermöglichen Orientierungshilfe für Menschen jeden Alters. Aus diesem Grund vergibt die Märchen-Stiftung Walter Kahn für die Gestaltung von entsprechenden Erzählveranstaltungen für Kinder und Erwachsene Zuschüsse an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen.