Empfohlene Bücher

LITERATUR ZUR VOLKSERZÄHLUNG

zusammengestellt von Hans-Jörg Uther, Göttingen (Stand März 2022)

NACHSCHLAGEWERKE, ENZYKLOPÄDIEN, HANDBÜCHER

  1. Bolte, J./Polívka, G.: Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm 1–5. Leipzig 1913–32 (Nachdruck Hildesheim 1963 u.ö.). Standardwerk für eine vergleichend-historische Märchenforschung mit vielen Variantenangaben zu den “Kinder- und Hausmärchen” der Brüder Grimm. Band 4 und 5 enthalten Dokumente, Aufsätze und Bibliographien zur Geschichte des Märchens und zur Märchenforschung.
  2. Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. ed. K. Ranke u.a. (ab Band 5 ed. R.W. Brednich u.a.). Berlin/New York 1977 sqq. (es liegen sämtliche Bände [Bd. 1–15 [1977–2015] vor mit den Artikeln Aa–Zz; seit 2017 als Paperback-Ausgabe erhältlich). Band 15 enthält alle Register, Die „EM“ enthält allgemeinverständliche Beiträge international ausgewiesener Autoren über wichtige Märchen (Typen, Motive), Untersuchungen einschlägiger Quellenbereiche, Biographien von Forschern und Forscherinnen und Sammlern. Regionale Forschungsberichte, Überblicksdarstellungen über einzelne Länder sowie Darstellungen von Theorien und Methoden, von Gattungsfragen, Stil- und Strukturproblemen runden das Bild ab. Beispiele für das Spektrum der Artikel: Adam und Eva, Adler, Angst, Aggression, Bedürfnis, Bosheit, böse, Braut, Bräutigam, Brotlegenden, Brücke, Brunnen, Cinderella (AaTh/ATU 510), Dädalus und Ikarus, Delphin, Didaktisches Erzählgut, Eifersucht, Eingangsformeln, Epische Gesetze, Episode, Epos, Etymologie, Exemplum, Fabel, Fabelbücher, Fabelwesen, Formel, Formelhaftigkeit, Frauenmärchen, Froschkönig, Gefahr, Gerücht, Gold, Geld, Grausamkeit, Haare: Drei H. vom Bart des Teufels, Hebamme, Hexe, Historisierung und Enthistorisierung, Ideologisierung, Inhaltsanalyse, Integration, Isolation, Jägerzeitliche Vorstellungen, Jakob, Jüdisches Ezählgut, Karikatur, Karl der Große, Klabautermann, Konative Funktion, König, Königin, Kontamination, Kreuzzüge, Kriminalroman, Kristallisationsgestalten, Kulturheros, Lachen, Legende, Liebe, Lilie, Logik, Löwe, Luther, Martin, Mangelsituation, Manipulation, Männermärchen, Märchen, Märchenballett, Märchenpark, Märchenpflege, Melusine, Mirakel, Mönchslatein, Moritat, Motiv, Motivkatalog, Mutter, Name, Odysseus, Oper, Österreich, Ovid, Parodie, Performanz, Perrault, Pfarrer, Pinocchio, Pope, Portugal, Prinzessin auf der Erbse, Rätsel, Reichtum, Schatz, Seele, Sindbad der Seefahrer, Sonne, Sonnenmythologie, Wandertheorie, Wilde Jagd, Zauber …
  3. Scherf, Walter: Das Märchenlexikon 1–2. München 1995 (Sonderausgabe München 2007). Wesentlich erweiterte Ausgabe des “Lexikons der Zaubermärchen”. Rund 500 alphabetisch nach Märchentiteln geordnete Minimonographien zu 150 eigenständigen Erzähltypen bzw. -komplexen mit umfangreichen Literaturhinweisen (als CD-ROM in der Digitalen Bibliothek Nr. 80. Berlin: directmedia 2003).
  4. Kinder- und Jugendliteratur. Ein Lexikon. Hrsg. von Kurt Franz/Günter Lange/Franz Josef Payrhuber. Erscheint seit 1995 in Loseblattsammlungen (bisher Grundwerk mit 40 Ergänzungslieferungen). Innerhalb der Themengruppen Autoren, Illustratoren, Verlage und Begriffe alphabetisch geordnet. Enthält unter anderem Artikel über Ludwig Bechstein, die Brüder Grimm, die “Kinder- und Hausmärchen”, die “Deutschen Sagen”.
  5. Doderer, Klaus (ed.): Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur 1–4. Weinheim/Basel 1975-82 (mehrfach nachgedruckt, zuletzt 1995). Enthält in alphabetischer Folge Wissenswertes über alle Bereiche der Kinder- und Jugendliteratur einschließlich Überblicksartikeln über Gattungen und Länder, Biographien etc.
  6. Uther, Hans-Jörg: The Types of International Folktales. A Classification and Bibliography. Based on the System of Antti Aarne and Stith Thompson. Editorial Staff: Sabine Dinslage, Sigrid Fährmann, Christine Goldberg, Gudrun Schwibbe. 1: Animal Tales, Tales of Magic, Religious Tales, and Realistic Tales, with an Introduction; 2: Tales of the Stupid Ogre, Anecdotes and Jokes, and Formula Tales; 3: Appendices. (FF Communications 284/285/286). Helsinki: Suomalainen Tiedeakatemia 2004 (2. Auflage 2011). Das Typenverzeichnis dokumentiert internationales historisches und rezentes Erzählgut. mehrere Register erleichtern das Auffinden wichtiger Erzähstoffe und -motive. Ein nützliches Arbeitsinstrument für historische und vergleichende Forschungen.
  7. Uther, Hans-Jörg: Deutscher Märchenkatalog. Ein Typenverzeichnis. Münster u.a.: Waxmann 2015. Seit mehr als gut 100 Jahren fassen sogenannte Typenkataloge Märchentypen systematisch zusammen und sind wichtige Arbeitsinstrumente für weiterführende Forschungen. Im Typenverzeichnis erfasst ist deutschsprachiges Erzählungsgut unterschiedlichster Quellenbereiche vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert aus historischen und heutigen deutschsprachigen Regionen Europas. Ergebnis der Sichtung sind mehr als 1100 Erzähltypen mit einer Überlieferung von mindestens mehreren Jahrzehnten. Umfangreiches Namen- und Sachregister; ein Register der Motive; Hinweise auf wichtige andere Typenkataloge sowie auf zentrale Forschungsliteratur.
  8. Uther, Hans-Jörg: Handbuch zu den “Kinder- und Hausmärchen” der Brüder Grimm. Entstehung – Wirkung – Interpretation. Berlin/New York: de Gruyter 2008 (3. ergänzte und erweiterte Ausgabe 2021 als Paperback). Das Handbuch kommentiert umfassend sämtliche zu Lebzeiten der Brüder Grimm erschienenen Märchen. Dokumentiert sind die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte sowie zentrale Strukturen, Stoffe und Motive. Register zu Quellen/Vorlagen, Erzähltypen sowie ein Verzeichnis der Namen, Sachen, Werke und Örtlichkeiten. Das besondere Augenmerk gilt Aneignungs- und Erneuerungsprozessen in den verschiedensten literarischen Gattungen und audiovisuellen Medien. Ein ausführliches Nachwort erörtert die Entstehungsgeschichte der Sammlung und geht auf das kulturhistorische Umfeld sowie konkurrierende und weiterführende Unternehmungen ein.
  9. Fabula. Zeitschrift für Erzählforschung. Berlin/New York 1958 ff. Die jährlich in zwei Lieferungen erscheinende Zeitschrift bringt Beiträge und Buchbesprechungen international ausgewiesener Autoren und Autorinnen zu allen Gebieten der Volkserzählung. Die Artikel sind in deutscher, englischer oder französischer Sprache verfasst.
  10. Märchenspiegel. Zeitschrift für internationale Märchenforschung und Märchenpflege (früher: … Märchenkunde). Erscheint seit 1990 mit 3–4 Heften (auch Sonderhefte) und enthält allgemeinverständliche Beiträge und Berichte zu europäischen Märchen, Buchbesprechungen, Veranstaltungshinweise sowie Nachrichten der Märchen-Stiftung Walter Kahn und Neues aus der Welt der Märchen.
  11. Märchenforum, seit 2008 in Lützelfleth (später Trachselwald) erscheinende Zeitschrift für Märchen und Erzählkultur. Bisher 93 Hefte.

DIGITALE MEDIEN

  1. Deutsche Märchen und Sagen. Herausgegeben von Hans-Jörg Uther. Berlin: directmedia 2003 (CD-ROM: Digitale Bibliothek 80). Die CD-ROM gibt einen umfassenden Eindruck von der Vielfalt des regionalen und internationalen Erzählguts und dokumentiert zugleich den Wandel, der sich in der Auffassung von Volksdichtung widerspiegelt: von der Adaption schriftlicher Quellen bis hin zur Aufzeichnung aus mündlicher Überlieferung, von der Bearbeitung im Hinblick auf Vorlagentreue bis zur romantisch verklärten dichterischen Ausschmückung alter Stoffe und Motive. Abgerundet wird die Sammlung durch Zeittafeln für die Herausgeber (mit Literaturhinweisen) sowie durch eine Bibliographie zur Erzählforschung mit über 20000 Titeln. Im Einzelnen sind dokumentiert: 24000 Märchen, Sagen, Legenden, Sprichwörter, Rätsel, Bräuche aus dem deutschen Sprachraum, die klassischen Sammlungen zwischen 1780 und 1920, darunter die Erstausgabe der “Kinder- und Hausmärchen” der Brüder Grimm von 1812/15, die “Deutschen Sagen” der Brüder Grimm, Ludwig Bechsteins Märchen in den Ausgaben letzter Hand, die frühen Märchen- bzw. Sagensammlungen von Musäus und Benedikte Naubert, Otmar, Büsching und Gottschalck, ferner repräsentative Märchen- und Sagenausgaben einzelner Regionen, z.T. Texte, die in kaum einer deutschen Bibliothek nachweisbar sind, etwa Karoline Stahls “Fabeln, Mährchen und Erzählungen für Kinder” (1821) oder Johann Heinrich Lehnerts “Mährchenkranz für Kinder” (1829).
  2. Europäische Märchen und Sagen. Herausgegeben von Hans-Jörg Uther. Berlin: directmedia 2004 (CD-ROM: Digitale Bibliothek 110). Die CD-ROM enthält über 7000 Märchen, Sagen, Legenden und Schwänke vom Nordkap bis Sizilien – aus über 50 Sprachregionen. Aufgenommen sind die wichtigsten nationalen europäischen Sammlungen, darunter der wichtige Anmerkungsband zu den “Kinder- und Hausmärchen” der Brüder Grimm von 1856, ferner Johann Georg von Hahns Sammlung griechischer Märchen, Laura Gonzenbachs sizilianische Märchen, Peter Christen Asbjørnsens und Jørgen Moes norwegische Volksmärchen oder die lappischen und isländischen Texte Joseph Poestions. Dazu kommen Veröffentlichungen aus entlegenen Zeitschriften und Anthologien, welche – oft erstmals – den Märchenschatz bestimmter Ethnien darstellen, wie beispielsweise Märchen aus der jiddischen, baskischen oder rätoromanischen Überlieferung. Die CD enthält außerdem Biographien der wichtigsten Herausgeber von Sammlungen, eine Bibliographie zur Erzählforschung (über 23.000 Titel) und eine Typologie der Erzähltexte nach dem neuen internationalen Typenkatalog.
  3. Merkwürdige Literatur. Herausgegeben von Hans-Jörg Uther. Berlin: directmedia 2005 (CD-ROM: Digitale Bibliothek 111). Die CD-ROM enthält 30 teils mehrbändige Werke im Volltext, darunter auch einige Quellen zu den Märchen und Sagen der Brüder Grimm: magische Welten, merkwürdige Begebenheiten und wundersame Entdeckungen – ein Spiegelbild der Welterfahrung in Schriften des 16.-18. Jahrhunderts. Im Gegensatz zur kanonischen Literatur werden sie zusammengefasst unter den Begriffen Kuriositätenliteratur, Historienliteratur, Chronikliteratur, Magica-Literatur, Ratgeber-Literatur und Tragica-Literatur: u.a. die Historia von D. Johann Fausten (1587), Das Buch der Weisen und Narren (1705), Jean Bodins Demonomania (1591), Erasmus Franciscis Höllischer Proteus (1690), Glorez’ Eröffnetes Wunderbuch (1700), Harsdörffers Mord-Geschichte (1656), Schmidts Rocken-Philosophie (1718/22), Johannes Paulis Schimpf und Ernst (1522).
  4. Märchen der Welt. Herausgegeben von Hans-Jörg Uther. Berlin: directmedia 2006 (CD-ROM: Digitale Bibliothek 157). Die CD-ROM enthält teils mehrbändige Werke im Volltext, die zuerst zwischen 1850 und 1930 erschienen sind. Ein ausführliches Vorwort behandelt das Weltbild von Märchen. Der Begriff Märchen ist hier aufgefasst im Sinne der Brüder Grimm, daher sind in den Texten auch zahlreiche Sagen, Ursprungsgeschichten, Schwänke und Legenden zu finden. Auch ältere und weit nachwirkende Werke wie die mittelalterliche Sammlung Gesta Romanorum oder das jüdische Maassebuch sind aufgenommen worden. Die CD enthält zahlreiche Fassungen von Grimm-Märchenbearbeitungen sowie den Originaltext der “Kinder- und Hausmärchen” (= Ausgabe letzter Hand) von 1857.

MÄRCHENREIHEN

  1. Die Märchen der Weltliteratur. Jena 1912ff. (über 170 Bände; seit 2003 ist kein Band mehr erschienen). In der bibliophil ausgestatteten Reihe erschienen zuletzt u. a. “Ostjüdische Märchen”, Wilhelm Hauffs Märchen, Slowakische Märchen und Märchen aus Lappland). Die Reihe bietet einen repräsentativen Überblick (mit vielen Erstübersetzungen) über den Märchenbestand eines Landes (einer Region). Jeder Band ist mit einem ausführlichen Nachwort, einer Bibliographie und einem Quellenverzeichnis ausgestattet.
  2. Reihe Märchen der Welt des Fischer Taschenbuch Verlages (existierte seit Mitte der 1970er Jahre, einzelne Bände werden seit einigen Jahren als Fischer Klassik neu herausgegeben). Veröffentlicht wurden in unregelmäßiger Folge Märchen verschiedener Länder: z. B. Märchen aus Italien, oder Märchen der australischen Ureinwohner, vor allem aber Themenbände, etwa Märchen und Geschichten aus der Welt der Mütter, Märchen vom Essen und Trinken. Kurzes Nachwort, Quellenverzeichnis der abgedruckten Märchen.
  3. Reihe des Insel Verlages (knapp 30 Bände, zumeist in den 1980er und 1990er Jahren erschienen, einige schon früher). Bietet Märchen verschiedener Länder, etwa “Indonesische Märchen”, “Märchen der Khmer” oder “Bulgarische Märchen” sowie die große vierbändige Sammlung der “Zigeunermärchen” von H. Mode und M. Hübschmannová; Quellenangaben, seltener Nachwort und Kommentierung.
  4. Das Gesicht der Völker, eine Reihe des Röth Verlages. 56 Bände mit Märchen aus allen Teilen der Welt, knappes Nachwort, Quellenangaben, typologische Analyse und knappe Kommentare; seit 1991 ist kein weiterer Band erschienen.
  5. Zwischen 1964 und 1990 kamen in der DDR (Akademie Verlag) 16 repräsentative Märchenbände in der internationalen Reihe Volksmärchen heraus, darunter Tschechische, Ukrainische, Belorussische, Russische, Dänische, Norwegische und Isländische Volksmärchen.
  6. In mehr oder weniger regelmäßiger Folge sind in München bei Knaur bis Anfang des 21. Jh.s Auswahlsammlungen von Märchen/Sagen erschienen, z. B. Die schönsten Märchen vom Heilen (2000); … vom Essen und Trinken (2000); … von Elfen und Feen (2001); Märchenschatz. Das große Buch deutscher Märchen (2004); Märchenreise. Die schönsten Märchen aus aller Welt (2005).
  7. Seit einigen Jahren erscheinen Sammelbände mit Märchen zum Erzählen und Vorlesen im 1989 gegründeten Königsfurt-Urania Verlag (Krummwisch bei Kiel), beispielsweise Märchen von Märchen, Märchen für Trauer und Trost, Apfel-Märchen, Märchen von Trollen und Wichteln.
  8. Der Mutabor-Verlag (Lützelflüh, heute Trachselwald) bringt seit 2010 Sammelbände zu Märchen aus aller Welt heraus, beispielsweise Kindermärchen, Baummärchen, Blumenmärchen, Pflanzenmärchen, Wintermärchen.
  9. Veröffentlichungen der Europäischen Märchengesellschaft (EMG), seit den frühen 1980er Jahren erscheinende Reihe (bisher 46 Bände), in der die Vorträge der Jahreskongresse in einem Tagungsband zusammengefasst sind (zu Themen wie Erziehung in Märchen und Unterricht heute; Witz, Humor und Komik im Märchen; Liebe und Eros im Märchen; Märchenkinder – Kindermärchen; Zauber Märchen; Vergessen und Erinnerung).
  10. In der Schriftenreihe Ringvorlesungen der Märchen-Stiftung Walter Kahn sind bisher 19 Bände erschienen, darunter Sichtweisen in der Märchenforschung, Märchenfiguren in der Literatur des Nord- und Osteeraumes, Grimms Märchenwelten im Bilderbuch, und zuletzt Alter im Märchen (2019).
  11. Kulturelle Motivstudien. Herausgegeben von Wolfgang Mieder. Die seit 2001 erscheinende Reihe dokumentiert laut Untertitel “Märchen in Literatur, Medien und Karikaturen”, aber auch Redensarten und Sprichwörter sowie Volkslied-Reminiszenzen. Bisher 21 Bände, beispielsweise zu Hänsel und Gretel, Froschkönig, Schneewittchen, Loreley, Rattenfänger von Hameln.

LITERATUR

Barsch, Achim/Seibert, Peter (edd.): Märchen und Medien. Baltmannsweiler 2007.

Bausinger, Hermann: Märchen, Phantasie und Wirklichkeit. Frankfurt a. M. 1987.

Beit, Hedwig von: Symbolik des Märchens 1–3. Bern 1952–57 (4. Aufl. 1977).

Bettelheim, Bruno: Kinder brauchen Märchen. München 1977 (34. Aufl. 2017).

Clausen-Stolzenburg, Maren: Märchen und mittelalterliche Literaturtradition. Heidelberg 1995.

Diederichsen, Uwe: Juristische Strukturen in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Kassel 2008.

Evangelische Akademie Baden: Das selbstverständliche Wunder. Die Welt im Spiegel des Märchens. Mit Beiträgen von W. Solms u.a. Karlsruhe 1996.

Fischer, Helmut: Mündliche Kinderliteratur. Baltmannsweiler 2006.

Frizzoni, Brigitte (ed.): Verschwörungserzählungen. Würzburg 2020.

Gerndt, Helge: Sagen – Fakt, Fiktion oder Fake? Eine kurze Reise durch zweifelhafte Geschichten vom Mittelalter bis heute. Münster/New York 2020.

Grätz, Manfred: Das Märchen in der deutschen Aufklärung. Vom Feenmärchen zum Volksmärchen. Stuttgart 1988.

Grzywka-Kolago, Katarzyna/Filipowicz, Magorzata/Jedrzejewski, Maciej (edd.): Märchen und Spiel. Warschau 2021.

Karlinger, Felix (ed.): Wege der Märchenforschung. Darmstadt 1973 (Wege der Forschung 255).

Karlinger, Felix: Geschichte des Märchens im deutschen Sprachraum. Darmstadt 1983 (2. Aufl. 1988).

Laiblin, W. (ed.): Märchenforschung und Tiefenpsychologie. Darmstadt [1969] 2. Aufl. 1972.

Lüthi, Max: Das europäische Volksmärchen. Form und Wesen. Bern 1947 (7. Aufl. 1981).

Lüthi, Max: Märchen. Stuttgart 1962 (seit der 8. Aufl. hrsg. von Heinz Rölleke, 10. Aufl. 2004).

Murayama, Isamitsu: Poesie – Natur – Kinder. Die Brüder Grimm und ihre Idee einer ‘natürlichen Bildung’ in den “Kinder- und Hausmärchen”. (Diss. Frankfurt am Main 2004) Heidelberg: Winter 2005.

Neumann, Siegfried: Erzählwelten. Fakten und Fiktionen im mündlichen und narrativen erzählen. Beiträge zur volkskundlichen Erzählforschung. Mit e. Vorw. hrsg. von Christoph Schmitt. Münster/New York 2018.

Petzoldt, Leander: Dämonenfurcht und Gottvertrauen. Zur Geschichte und Erforschung unserer Volkssagen. Darmstadt 1989 (2. Aufl. u.d.T. Einführung in die Sagenforschung. Konstanz 1999).

Pöge-Alder, Kathrin: Märchen als mündlich tradierte Erzählungen des Volkes? Zur Wissenschaftsgeschichte der Entstehungs- und Verbreitungstheorien von Volksmärchen von den Brüdern Grimm bis zur Märchenforschung in der DDR. Frankfurt am Main u. a. 1994.

Pöge-Alder, Kathrin: Märchenforschung. Theorien, Methoden, Interpretationen. Tübingen: Narr 2007 (3. Aufl. 2016).

Reinhardt, Udo: Mythen, Sagen, Märchen. Eine Einführung mit exemplarischen Motivreihen. Freiburg (Breisgau) u.a. 2012.

Röhrich, Lutz: Erzählungen des späten Mittelalters und ihr Weiterleben in Literatur und Volksdichtung bis zur Gegenwart. Sagen, Märchen, Exempel und Schwänke mit einem Kommentar. hrsg. 1–2. Bern/München 1962/67.

Röhrich, Lutz: Märchen und Wirklichkeit. Wiesbaden 1956 (5. Aufl. Baltmannsweiler 2001).

Röhrich, Lutz: Sage. Stuttgart 2. Aufl. 1971.

Röhrich, Lutz: “und weil sie nicht gestorben sind …”. Anthropologie, Kulturgeschichte und Deutung von Märchen. Köln/Weimar/Wien 2002.

Rölleke, Heinz: Die Märchen der Brüder Grimm. Eine Einführung. 6. Aufl. Ditzingen 2019.

Röth, Diether/Kahn, Walter: Märchen und Märchenforschung in Europa. Frankfurt a.M. 1993.

Rötzer, Hans Gerd (ed.): Märchen. Bamberg 1981 (u.ö.) (Themen – Texte – Interpretationen).

Schenda, Rudolf: Von Mund zu Ohr. Bausteine einer Kulturgeschichte volkstümlichen Erzählens in Europa. Göttingen 1993.

Schödel, Siegfried (ed.): Märchenanalysen. Stuttgart 1977 (Reclam-Universalbibliothek 9532).

Solms, Wilhelm: Die Moral von Grimms Märchen. Darmstadt 1999.

Wardetzky, Kristin: Märchen-Lesarten von Kindern. Bern u.a. 1992.

Wienker-Piepho, Sabine/Roth, Klaus (edd.): Erzählen zwischen den Kulturen. Münster u.a. 2004.

Winzer, Axel: Permanente Metamorphosen. Neues zur Verlags- und Editionsgeschichte der “Kinder- und Hausmärchen” der Brüder Grimm. Marburg 2021.

Zimmermann, Harm-Peer (ed.): Lust am Mythos. Kulturwissenschaftliche Neuzugänge zu einem populären Phänomen. Marburg 2015.

Zipes, Jack: Psychologische Märcheninterpretation. Eine Einführung. München 1986.