Preisverleihung am 09.09.2021

Die Märchen-Stiftung Walter Kahn hat am Donnerstag, den 09.09.2021, in einer coronabedingt kleinen Feier in München ihre PreisträgerIn 2020/21 ausgezeichnet. Den mit 5.000 EUR dotierten Europäischen Märchenpreis 2021 erhielt Prof. Dr. Helge Gerndt für seine für die Märchen- und Sagenforschung methodisch wegweisenden Veröffentlichungen, die Herausstellung der Bedeutung des Erzählens in der Brauch- und Glaubensforschung sowie seinen Einsatz für die Nachwuchsgewinnung. Die Laudatio hielt sein Schüler, Prof. Dr. Daniel Drascek.

Der Lutz-Röhrich-Preis 2020 wurde an Dr. Lubomír Sůva, Göttingen, für seine Dissertation „Der tschechische Himmel liegt in der Hölle. Märchen von Božena Němcová und den Brüdern Grimm im Vergleich“ verliehen.

Den gesonderten Förderpreis der Märchen-Stiftung Kahn erhielt für das Jahr 2020 Jule Ana Herrmann, Potsdam, für ihre Masterarbeit „Ein Denkmal aus Papier und Tinte. Zum Einfluss Benedikte Nauberts auf Ferdinand Grimms schriftstellerisches Werk“.

Erstmals verliehen wurde für das Jahr 2020 der mit 2.500,- EUR dotierte „Grimm-Preis der Märchen-Stiftung Walter Kahn“. Ihn erhalten Personen, deren Arbeiten und Wirken sich mit den Märchen und den Sagen der Brüder Grimm auseinandersetzen. Den Preis erhielt Dr. Axel Winzer, Leipzig, in Anerkennung für seine Dissertation „Permanente Metamorphosen. Zur Verlags- und Editionsgeschichte der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm“.

 

von links: Jürgen Janning, Prof. Dr. Helge Gerndt, Dr. Axel Winzer, Jule Ana Herrmann

Dr. Lubomír Sůva, Roland Kahn © Uwe Bendixen.

Begrüßung in Corona-Zeiten, Prof. Dr. Daniel Drascek hielt die Laudatio

für Prof. Dr. Helge Gerndt © Uwe Bendixen.

Familie Gerndt © Uwe Bendixen
Die Nachwuchspreisträger*in: Dr. Lubomír Sůva und Jule Ana Herrmann  © Uwe Bendixen